Die standesamtliche Trauung ist eine eher sachliche Angelegenheit und dauert meist 20-30 Minuten. Aber eine standesamtliche Hochzeit sollte auch im Vorfeld gut geplant werden. Hier findest du auf einen Blick alles Wichtige zum standesamtlichen heiraten - von dem Ablauf und den Kosten bis zum Sektempfang und den benötigten Unterlagen. Falls du auf der Suche nach einer Hochzeitscheckliste bist, findest du hier eine gratis Checkliste für deine Hochzeit. In diesem Blogbeitrag findest du folgende Themen:
Nur wenn ihr eine standesamtliche Trauung habt, seid ihr rechtskräftig verheiratet und könnt die vielen Vorteile als verheiratetes Paar nutzen. Um standesamtlich zu heiraten, sind aber einige Schritte zu beachten. Ihr könnt überlegen, wann und wo ihr heiraten wollt, aber die Terminanmeldung kann in Deutschland frühestens sechs Monate vor dem Termin erfolgen. Ihr habt jedoch die Wahl, welches Standesamt euch trauen soll. Die Terminanmeldung erfolgt jedoch im Standesamt eures festen Wohnsitzes. Habt ihr euch für ein anderes Standesamt entschieden, werden die Unterlagen dorthin weitergeleitet. Ihr habt auch die Wahl, ob ihr in Deutschland oder im Ausland heiraten möchtet. Weitere Informationen zur Heirat im Ausland findest du hier: Strandhochzeit. Es ist wichtig, dass ihr euch rechtzeitig um die erforderlichen Dokumente und Formalitäten informiert.
Sechs Monate vor dem Termin eurer standesamtlichen Trauung könnt ihr einen Termin beim Standesamt eures festen oder Nebenwohnsitzes anmelden. Wenn ihr für eure Trauung ein anderes Standesamt, z. B. eine Burg, ein Schloss oder einen Strand, ausgewählt habt, werden die Unterlagen nach der Terminanmeldung vom Standesamt weitergeleitet. Tipp: Manche Locations, wo man auch standesamtlich heiraten kann, ermöglichen im Vorfeld eine Vorabreservierung für euren standesamtlichen Termin. Somit habt ihr die Möglichkeit, euren Termin schon vorab zu reservieren und habt vor allem an beliebten Terminen weniger Stress, einen Terminanmeldung für diesen Wunschtag zu erhalten.
Erfreulicherweise bieten viele Standesämter eine sogenannte Ambiente-Trauung an. Natürlich ist diese Art der Trauung teurer, da der Standesbeamte extra zur Location fahren muss und die Location selbst zur Verfügung gestellt werden muss. Aber es lohnt sich, denn diese Trauung bleibt euch und euren Gästen in Erinnerung. Schließlich ist es der Tag, an dem ihr rechtskräftig heiratet.
Es gibt zwei Möglichkeiten, passende Locations zu finden: Ihr könnt beim Standesamt vor Ort nachfragen, welche Ambiente-Trauungen bzw. Außenstellen sie anbieten und wer hier zuständig ist. Parallel lohnt es sich, auch eigene Recherchen per Google durchzuführen, um nach standesamtlichen Locations in eurem Ort zu suchen. Viele Locations sind daran interessiert, selbst standesamtliche Trauungen anzubieten. Und mittlerweile gibt es eine Vielzahl wunderbarer standesamtlicher Locations, bei denen ihr nicht während der Öffnungszeiten gebunden seid.
Hier sind einige Ideen für alternative standesamtliche Locations:
Der Ablauf einer standesamtlichen Trauung kann von Standesamt zu Standesamt unterschiedlich sein. Wenn ihr euch für eine klassische Trauung im Standesamt entschieden habt, wird diese eher bürokratisch ablaufen. Bei einer Ambiente-Trauung wird sie etwas emotionaler und persönlicher gestaltet. Im Allgemeinen sieht der Ablauf wie folgt aus:
Der gesamte Ablauf dauert in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten.
Der Einzug bei einer standesamtlichen Trauung in Deutschland ist in der Regel schlichter als bei einer kirchlichen Trauung. Die Braut und der Bräutigam betreten gemeinsam den Trausaal oder werden bereits von einem Standesbeamten empfangen. Es ist üblich, dass der Bräutigam links von der Braut geht. In manchen Fällen wird die Braut auch von ihrem Vater, ihrem Bruder oder einem anderen Verwandten begleitet. Musikalische Begleitung ist ebenfalls möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Der Einzug wird oft von einer kurzen Begrüßung des Standesbeamten begleitet, bevor die eigentliche Trauung beginnt.
In Deutschland muss bei einer standesamtlichen Trauung in der Regel das Ja-Wort ausdrücklich gesagt werden. Es ist üblich, beim Standesamt "Ja" zu sagen oder "Ja, ich will". Ein einfaches Nicken oder eine andere Geste werden vom Standesbeamten in der Regel nicht akzeptiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es von Standesamt zu Standesamt unterschiedlich sein kann, welche Formulierung für das Ja-Wort akzeptiert wird. Manche Standesämter lassen auch andere Formulierungen zu, solange der Wille zur Eheschließung eindeutig erkennbar ist. Es empfiehlt sich daher, vorab mit dem zuständigen Standesbeamten zu klären, welche Formulierung am besten geeignet ist.
Das Ja-Wort ist ein wichtiger Bestandteil der Trauungszeremonie und hat auch rechtliche Bedeutung. Es zeigt, dass beide Partner die Ehe eingehen wollen und stellt eine verbindliche Willenserklärung dar. Es ist daher wichtig, dass das Ja-Wort deutlich ausgesprochen wird. In manchen Fällen können jedoch Ausnahmen gemacht werden, wenn aus gesundheitlichen oder anderen Gründen das Sprechen erschwert ist. In diesen Fällen sollte das Paar jedoch vorher mit dem Standesbeamten sprechen.
Nein, es ist keine Pflicht, dass Brautpaare bei einer standesamtlichen Trauung einen Ringaustausch durchführen. Zwar ist es eine schöne Tradition und symbolisiert die Verbundenheit des Paares, aber letztendlich liegt es ganz bei den individuellen Wünschen und Vorstellungen des Paares. Es gibt auch andere Rituale, die Liebe und Verbundenheit des Paares symbolisieren, wie zum Beispiel das gemeinsame Unterschreiben der Eheurkunde oder das Tragen von passenden Schmuckstücken. In manchen Fällen wird der Ringtausch auch für die emotionale Trauung aufgehoben. Vor allem in der Kirche ist dieses Ritual vorgeschrieben im Vergleich zur Freien Trauung, wo es freiwillig ist.
In Deutschland gibt es viele verschiedene Traditionen und Rituale, die mit dem Ringaustausch bei einer standesamtlichen Trauung verbunden sind. Einige dieser Bräuche sind weit verbreitet, während andere eher regional geprägt sind. Oft wird der Ringaustausch von einem besonderen Spruch oder Vers begleitet, den das Brautpaar gemeinsam spricht oder vom Standesbeamten vorgelesen wird. Und natürlich darf auch der Kuss nach dem Austausch der Ringe nicht fehlen! Manche Paare lassen sich ihre Ringe im Vorfeld der Trauung auch mit einer persönlichen Gravur versehen, die eine besondere Botschaft oder ein Symbol für ihre Beziehung trägt. In manchen Regionen Deutschlands gibt es außerdem die Tradition, dass der Ring während der Zeremonie dreimal über den Finger des Partners gestreift wird, um die Dreifaltigkeit zu symbolisieren. Eine andere Tradition ist der "Polterabend", an dem das Paar Porzellan zerbricht und gemeinsam aufräumt, was für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit im Eheleben steht. Egal welche Traditionen das Brautpaar wählt, der Ringaustausch ist ein bedeutendes Symbol für die Liebe und den Beginn einer gemeinsamen Zukunft.
In Deutschland gibt es keine feste Regelung, wie Brautpaare auf der Heiratsurkunde unterschreiben müssen. Grundsätzlich können sie ihre Namen in der Reihenfolge ihrer Wahl untereinander oder nebeneinander schreiben. Es ist auch möglich, dass die Frau ihren eigenen Nachnamen beibehält und ihren Ehenamen in Klammern daneben setzt oder umgekehrt. Wichtig ist lediglich, dass beide Partner ihre Unterschriften leserlich und deutlich auf der Urkunde platzieren, damit diese als offizielles Dokument anerkannt wird. Es ist auch möglich, dass beide Partner ihre Unterschriften elektronisch auf der Urkunde platzieren, falls das Standesamt diese Möglichkeit anbietet.
Für die Anmeldung der Eheschließung, die wie bereits erwähnt erst sechs Monate vor dem Termin möglich ist, ist eine persönliche Vorsprache von beiden Partnern erforderlich. Wenn
es einen wichtigen Grund gibt, dass nur einer von euch persönlich erscheinen kann, ist eine Vollmacht notwendig. Darüber hinaus solltet ihr für die Anmeldung die benötigten Urkunden mitbringen,
einschließlich einer ausgestellten Abschrift des Geburtenregisters von euch und eurem Partner sowie gültige Pässe. Wenn ihr bereits Kinder habt, benötigt ihr auch eine Abschrift des
Geburtenregisters für sie.
Für die Terminanmeldung bieten viele Standesämter mittlerweile einen sogenannten Online-Traukalender an, mit dem ihr einen Termin für die Anmeldung vereinbaren könnt. Hier ist eine
Zusammenfassung der Dokumente, die für die Anmeldung der Eheschließung benötigt werden:
Deutsche Staatsbürgerschaft
Ausländische Staatsangehörigkeit
Die Ehe ist nicht eure erste Ehe?
Weitere Dokumente
Um sicherzustellen, dass das Gespräch mit dem Standesbeamten reibungslos verläuft, solltet ihr folgende Informationen bereithalten: Name, Vorname, Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit, Wohnort und Beruf beider Partner. Zudem solltet ihr darüber informieren, ob ihr bereits verheiratet wart oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft hattet, und ob diese durch Tod oder Scheidung beendet wurde. Auch wenn ihr eine Namensänderung durchführen möchtet und welchen Ehenamen ihr wählen möchtet, solltet ihr dem Standesbeamten mitteilen. Zudem müssen die Personalien der Trauzeugen bekanntgegeben werden, wenn ihr welche habt.
Es ist nicht zwingend erforderlich, ein Stammbuch für eine standesamtliche Trauung in Deutschland zu haben. Falls ihr kein eigenes Stammbuch besitzt, müsst ihr dies bei der Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt angeben. In diesem Fall stellt das Standesamt ein Stammbuch für euch bereit, dass bei der Trauung verwendet wird. Wenn ihr jedoch ein eigenes Stammbuch erwerben möchtet, könnt ihr es dem Standesamt vor der Eheschließung übergeben.
In Deutschland ist es nicht erforderlich, Trauzeugen für eine standesamtliche Trauung zu haben. Das Brautpaar kann also auch ohne Trauzeugen heiraten. Wenn ihr euch jedoch für Trauzeugen entscheidet, müssen diese ihre Personalausweise mitbringen.
Bei einer standesamtlichen Trauung in Deutschland spielt das Brautkleid eine wichtige Rolle in der Hochzeitsplanung. Im Gegensatz zur kirchlichen Trauung gibt es bei der standesamtlichen Trauung weniger Vorschriften bezüglich des Kleides. Die Braut kann ein kurzes oder langes Kleid in Weiß oder einer anderen Farbe tragen. Wichtig ist, dass sie sich in dem Kleid wohlfühlt und es ihrem persönlichen Stil entspricht. Auch Accessoires wie Schuhe, Schmuck und Blumenstrauß können individuell gestaltet werden.
Es ist jedoch ratsam, sich vorher über den Dresscode beim Standesamt zu informieren. In manchen Standesämtern gibt es Kleidervorschriften, die beachtet werden müssen. Auch sollte das Brautkleid dem Anlass angemessen sein und nicht zu aufwendig
oder extravagant sein. Insgesamt gilt jedoch: Beim Kleid für die standesamtliche Trauung gibt es keine festen Regeln. Die Braut sollte einfach
das Kleid wählen, in dem sie sich am schönsten und wohlsten fühlt.
Die Wahl des Brautkleides für die standesamtliche Trauung hängt hauptsächlich von den persönlichen Vorlieben und dem Stil des Brautpaares ab. Ein schlichtes und elegantes Kleid in A-Linie, Etuikleid oder kurzer Länge kann eine gute Option sein. Es ist auch wichtig, auf ein bequemes und leicht zu tragendes Kleid zu achten, da die standesamtliche Trauung oft nur eine kurze Zeremonie ist. Ein schlichtes Kleid mit besonderen Details wie Stickereien, Spitze oder Schleifen
kann das Outfit aufwerten und zu etwas Besonderem machen. Accessoires wie Schleier, Haarschmuck und Schmuck können das Brautkleid ebenfalls aufwerten.
Es ist auch wichtig, den Stil der standesamtlichen Location zu berücksichtigen. Wenn die Zeremonie in einem modernen und minimalistischen Raum stattfindet, kann ein schlichtes Kleid in klaren Linien passen. Wenn die Location jedoch eher traditionell oder romantisch ist, kann ein klassisches und elegantes Kleid mit etwas Spitze oder Tüll eine gute Wahl sein.
Die Farbwahl für eine standesamtliche Hochzeit in Deutschland ist ganz individuell und hängt von persönlichen Vorlieben ab. Im Allgemeinen gibt es keine bestimmte Farbvorgabe oder Einschränkungen, so dass das Brautpaar in der Regel die Farbe des Outfits frei wählen kann. Häufig werden jedoch helle und pastellfarbene Töne bevorzugt, wie zum Beispiel Weiß, Creme, Beige, Rosa oder Hellblau für die Braut. Der Bräutigam hingegen bevorzugt eher einen klassischen schwarzen oder blauen Anzug, den er später auch noch tragen kann. Es ist jedoch auch möglich, ein farbenfrohes Outfit oder ein traditionelles Kostüm zu tragen, je nachdem, welche Art von Hochzeit man sich wünscht.
Die Preise für Brautkleider variieren je nach Hersteller, Designer und Qualität stark. Im Durchschnitt kannst du jedoch davon ausgehen, dass du für ein Brautkleid für eine standesamtliche Trauung zwischen 300€ und 800€ ausgeben solltest. Natürlich gibt es auch günstigere oder teurere Optionen, je nachdem welche Ansprüche und Vorstellungen du als Braut hast. Einen guten Bräutigamanzug gibt es bereits ab 200€. Tipp: Bitte vergiss nicht die passenden Accessoires wie Schmuck, Strumpfhose, Socken, Tasche, Krawatte, Hemd und Schuhe mit einzuplanen.
Die Kosten für das Standesamt sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich hoch. Erfrage die Gebühren für die Eheschließung bei deinem Standesamt. Die Anmeldung zur Eheschließung (früher Aufgebot) erfolgt immer in der Verbandsgemeinde oder Stadt, in der einer von euch seinen festen Wohnsitz (Haupt- oder Nebenwohnsitz) angemeldet hat. Standesamt Anmeldung
Outfit für eine standesamtliche Trauung:
Ihr heiratet nur standesamtlich oder möchtet auch dieser Feier eine stimmungsvolle und persönliche Atmosphäre verleihen?
Wenn ihr im engsten Kreis mit euren Liebsten feiern möchtet, empfehlen wir euch die Wahl eines Restaurants, in dem ihr mit eurer Familie und engsten Freunden (ca. 20 Personen) eure Liebe feiern könnt. Für eine kleine Feier mit Getränken, Speisen und einer kleinen Dekoration solltet ihr etwa 800 EUR einplanen. Wenn ihr einen roten Faden in der Hochzeitsplanung behalten und Euch nicht in den Details verlieren wollt, bietet unser Hochzeitskonzept die perfekte Anleitung.
Ein guter Sektempfang nach der standesamtlichen Trauung sollte eine entspannte Atmosphäre schaffen, bei der das Brautpaar und die Gäste auf den Beginn der Feierlichkeiten anstoßen können. Idealerweise findet der Empfang in einem schönen Bereich statt, der mit Blumen, Dekorationen und Möbeln geschmückt ist, um eine festliche Stimmung zu erzeugen. Es sollten ausreichend Getränke und kleine Snacks wie Fingerfood und Canapés vorhanden sein, um die Gäste zu verwöhnen und ihren Durst und Hunger zu stillen. Ein Highlight beim Standesamt ist oft eine Coffee- oder Prosecco-Bar, die Euch und Eure Gäste eine kleine Erfrischung anbietet. Für einen Sektempfang für 60 Personen, den ihr selbst organisiert und umsetzt, solltet ihr mindestens 250 EUR einplanen. Um Euch bei der Planung zu unterstützen, könnt ihr hier kostenlos eine Checkliste für den Sektempfang herunterladen.
Eine angemessene Musik- oder Unterhaltungsquelle kann auch dazu beitragen, eine fröhliche Stimmung zu schaffen und die Gäste zu unterhalten. Wenn ihr eine genaue Anleitung für den perfekten Sektempfang sucht, findet ihr in diesem Blogbeitrag die perfekte Anleitung!