Du suchst Orientierung und fragst dich wie man in Deutschland heiratet? Die Studie "So heiratet Deutschland" der kartenmacherei liefert dir einen Eindruck, was gerade im Trend liegt, wieviel Budget eine Hochzeit aktuell kostet und wie die Deutschen sich trauen lassen.
IN WELCHEM STIL HEIRATEN BRAUTPAARE?
Eins kann mit Sicherheit gesagt werden: Der Vintage und Boho Trend
setzt sich weiter fort. Auch 2020 bevorzugen die meisten Paare (24 Prozent) eine klassisch-elegante Hochzeit. Auf dem zweiten Platz folgen mit 15 Prozent verspielte Vintage- oder Boho-Hochzeiten. Der Trend ist dabei besonders bei Paaren unter 30 beliebt, während Paare über 30 klassische Eleganz deutlich
bevorzugen. Weitere zwölf Prozent mögen es rustikal: Sie gestalten ihre Hochzeit nach dem Thema Landhaus. Immerhin 20 Prozent der Befragten geben an, ihre Hochzeit nach keinem besonderen
Stil ausgerichtet zu haben.
WAS KOSTET EINE HOCHZEIT IM DURCHSCHNITT?
Den schönsten Tag im Leben lassen sich Brautpaare einiges kosten: 24 Prozent der Befragten geben an, zwischen 5.000 bis 10.000 Euro für die Hochzeit ausgegeben zu haben. Weitere 22 Prozent investieren sogar 10.000 bis 15.000 Euro in ihre Hochzeit. Immerhin 29 Prozent der Befragten kommen auch mit einem Budget unter 5.000 Euro zurecht. Richtig krachen lassen es ca. fünf Prozent der Paare: Sie geben über 20.000 Euro für ihren besonderen Tag aus. Die Bereitschaft, viel für eine Hochzeit auszugeben, ist unterschiedlich je nach Altersgruppe. So zeichnet sich ab, dass mit steigendem Alter die Höhe des Budgets sinkt. Paare über 40 geben zu 41 Prozent nur 1.000 bis 5.000 Euro aus. Grund hierfür könnte sein, dass es sich bei den Hochzeiten bereits um die zweite Eheschließung handelt.
Für das leibliche Wohl der Gäste muss gesorgt sein. Dementsprechend viel geben Hochzeitspaare für Essen und Getränke auf ihrer Feier aus: Ganze 27 Prozent investieren zwischen 2.000 und 5.000 Euro, weitere 22 Prozent sogar über 5.000 Euro. Für das Brautkleid beziehungsweise den Anzug geben 51 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer zwischen 500 und 2.000 Euro aus. Für die Ringe fallen bei 51 Prozent 500 bis 2.000 Euro an. Ein weiterer hoher Kostenfaktor ist die Miete für die Hochzeitslocation. 16 Prozent der Befragten investieren zwischen 500 und 2.000 Euro in ihre Traumlocation, acht Prozent sogar bis zu 5.000 Euro.
KIRCHLICHE ODER FREIE TRAUUNG?
Zwar ist eine kirchliche Hochzeit mittlerweile auch ohne standesamtliche Trauung möglich, tatsächlich rechtskräftig ist jedoch nur der standesamtliche Ehebund. Dementsprechend entscheiden sich 97 Prozent der Befragten für eine standesamtliche Eheschließung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der kirchlichen Trauungen leicht angestiegen, von 37 Prozent auf 42 Prozent für 2020. Der Trend einer (zusätzlichen) Trauung durch einen freien Redner setzt sich auch 2020 fort. Mittlerweile entscheidet sich jeder zehnte der Befragten für diese sehr persönliche und intime Art der Vermählung – im Vorjahr waren es neun Prozent.
WELCHE HOCHZEITSLOCATION IST BELIEBT?
Beim Feiern darf das Essen nicht fehlen – diese deutsche Leidenschaft spiegelt sich mehr als deutlich in der Wahl der Hochzeitslocation wider. 29 Prozent der Befragten geben an, in einem Restaurant oder Gasthaus zu feiern. Mit einigem Abstand folgt die Feier in einer Eventlocation (20 Prozent). Etwa sieben Prozent der Befragten entscheiden sich für ein Hotel als Hochzeitslocation. Eine Märchenhochzeit in einem Schloss wählen rund sechs Prozent aller Paare. Rustikal und passend zum aktuellen Vintage und Boho Trend mögen es weitere sechs Prozent der Befragten. Sie feiern auf einem Bauernhof oder in einer Scheune.
Gefeiert wird, wo man zuhause ist. Bei 82 Prozent der Umfrageteilnehmer findet die Feier im regionalen Umkreis statt. Davon wählen 35 Prozent sogar den eigenen Wohnort. In einem anderen Bundesland feiern sechs Prozent und im europäischen Ausland ein Prozent der Befragten.
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pHqghUme (Dienstag, 19 November 2024 07:38)
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